Der plötzliche Tod von Dominik Schütz, der im letzten Jahr sein FSJ im CZR beendete, erschütterte mich, zusammen mit der ganzen Gemeinde. Viele Fragen, Unverständnis und Trauer beherrschten unser Herz und unsere Gedanken.
In allem war es mir darum umso wichtiger, selbst den Blick auf Jesus zu richten und dazu auch auf der Beerdigung zu ermutigen.
Jesus, der ewig ist, tröstet uns durch seine Gegenwart in aller Not. Durch ihn haben wir in aller Unsicherheit und Fassungslosigkeit eine „unerschütterliche Hoffnung“.
- Thessalonicher 1,3: „Und wir erinnern uns vor Gott, unserem Vater, immer wieder an euer tatkräftiges Glaubensleben, eure aufopfernde Liebe und eure unerschütterliche Hoffnung, die ganz auf Jesus Christus, unseren Herrn, ausgerichtet ist.“
Wenn wir unser Leben auf Jesus bauen, dann können wir sicher sein, dass wir ein festes Fundament haben. In ihm können wir standhaft bleiben, auch wenn uns die Umstände und Situationen niederdrücken wollen.
Gott möchte, dass wir ein lebensbejahendes Leben führen, das ihn ehrt und in dem er uns gebrauchen kann.
Auch Dominik wollte ein Leben für Gott leben. Er entschied sich in jungen Jahren für Jesus, ließ sich im CZ Sonnenbühl taufen und brachte sich voller Leidenschaft in die Gemeinde ein.
Auch wenn die Art seines Todes viele berechtigte Fragen aufwirft, trage ich in Bezug auf Dominik eine tiefe Gewissheit in meinem Herzen, dass er jetzt bei Jesus ist.
Seine letzte Wegstrecke war durch einige Zweifel geprägt. Das ist menschlich!
Wir alle haben hin und wieder Momente des Zweifelns. Sogar ein enger Freund Jesu zweifelte an dessen Auferstehung.
Zu seinem engen Freund Thomas sagte Jesus: „Zweifle nicht mehr, sondern glaube!“ – Thomas erkannte ihn, seine Zweifel verschwanden und er rief aus: „Mein Herr und mein Gott!“
Durch Jesus haben wir eine unerschütterliche Hoffnung! Sie gibt uns die Gewissheit, dass unser Leben nicht hier auf der Erde endet, sondern dass wir in Ewigkeit ohne Angst und Krankheit bei ihm sein werden.
Diese Hoffnung motivierte Paulus unaufhaltsam alles für Jesus und sein Reich einzusetzen.
Zeitgleich zur Beerdigung durfte ich auf dem diesjährigen Royal Rangers Camp mit dem Motto #Unaufhaltsam als Camppastor dabei sein.
In dieser nassen, aber segensreichen Zeit beschäftigten wir uns mit der Person Paulus. Wie er durch eine spektakuläre Begegnung mit Jesus von einem Verfolger zu einem Nachfolger wurde. Wie er sich weder durch Schiffbruch noch durch Schlangenbiss aufhalten ließ, die rettende Botschaft Jesu überall im römischen Reich weiterzutragen. Paulus ist uns ein Vorbild. Er war auch in schwierigen Situationen guten Mutes und sprach, geleitet durch den Heiligen Geist, hoffnungsvolle Worte in hoffnungslose Situationen hinein. Seine innere Einstellung und Freude waren nicht von äußeren Umständen abhängig, sondern gründeten sich in Jesus.
In der Campwoche war es stark zu sehen, wie die Kinder Gott erlebten und sich neu ermutigen ließen, Gott nachzufolgen.
Wir alle sind dazu gerufen, Jesus und seine Botschaft weiterzutragen.
Genauso wie Paulus dürfen wir wissen, dass wir dies nicht aus eigener Kraft tun müssen und können. Wir brauchen die Kraft des Heiligen Geistes! Er möchte uns führen und leiten. Er gibt uns die Weisheit und Kraft, in Notsituationen für andere Menschen da zu sein und ihnen neuen Mut und Hoffnung zu schenken.
Durch Gottes Kraft sind wir wirklich unaufhaltsam.
Am Ende des Tages bleibt eine unaufhaltsame, unerschütterliche Hoffnung, die ganz auf Jesus Christus ausgerichtet ist.
Daniel Mann